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2016 - WETTBEWERB: WOHNBEBAUUNG KENDLERSTRASSE




Wohnbebauung für 115 WE

BAUKÜNSTLERISCHE KRITERIEN


- räumliche Distanz der Baukörper zueinander

- Maßstäblichkeit der Höhenstaffelung der Baukörper durch Orientierung an den Bestand

- Schaffung einer großzügigen Magistrale als Erschließungsachse und Begegnungsraum

- Reaktion der Baukörper mit Wohnhöfen auf den Bestand im Süd- Westen

- vielfältige Blickbeziehungen innerhalb des Quartiers

- Quartierbildung mit hohem Identifikationsgrad der Bewohner


FUNKTIONELLE KRITERIEN


- Orientierung der Baukörper großteils nach Süden, Osten und Westen

- optimierte Grundrisse

- optimierte Belichtung und Orientierung der Wohnungen

- durchlaufende großzügige Terrassen bzw. Balkone den Wohnungen vorgelagert

- optimierte Situierung der Baukörper im Hinblick auf die optimale Lärmabschirmung (Flughafen bzw. Kendlerstraße)

- überdachte Haupterschließungsachse

- großzügige Eingangszonen

  1. -Schaffung eines zentralen sozialen Treffpunktes entlang der Magistrale für Mieterversammlung, Geburtstags- oder

  Bewohnerfeste

- unterirdische zentrale Anbindung der jeweiligen Objekte an die Tiefgarage


FREIRAUMGESTALTUNG


  1. -Vernetzung der grünen Magistrale mit den angrenzenden halböffentlichen Freibereichen vor den Eingängen der

  Wohnanlage

- fließende Übergänge verschiedener, hierarchischer  Kommunikationsorte und Treffpunkte

  1. -klare und übersichtliche Wegestrukturen / Wegehierarchie, gute Orientierungsmöglichkeiten, bequeme     

  Zugangsmöglichkeiten

  für die Nutzer der Freiflächen

  1. -der überdachte Wegebereich entlang der Gebäude stellt eine räumliche Pufferzone dar und bildet zugleich eine

  Torsituation

- Angestrebt wird ein hohes Maß an Flexibilität durch eine nutzungsoffene Gestaltung der Magistrale.

- In die Magistrale eingebunden ist ein blühendes Band, das Farbe und Bewegung in die Hauptachse bringt

  und zugleich den Wechsel der Jahreszeiten versinnbildlicht.

- Im blühenden Band finden sich Sitzinseln als Kommunikationsflächen und Orte der Begegnung

- Halböffentliche Freibereiche vor den Hauseingängen und Spielpunkte für Kleinkinder

- Spielpunkte als Orte und Identifikation mit der zugeordneten Hausgemeinschaft.

- Spielbereich für Jugendliche im nord- westlichen Grundstücksbereich mit unterschiedlichen Spiellandschaften:

  Das Hügelland (Chillen) die Kletterlandschaft (Geschicklichkeit, Kraft) die Farbenlandschaft (Sitzen und Ruhe genießen)

  und das offene Land (Bewegung, Ballspiel, Federball, Boule, Tischtennis)

- Urban Gardening (in Anlehnung an „Schrebergärten“) mit Grillplatz

  1. -Kiosk (überdachter Treffpunkt mit Wasser- und Stromanschluß und Sanitäranlagen) mit temporärer Bewirtschaftung in

  Eigenregie (Kooperative).


ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE KRITERIEN


- Kompakter Baukörper, einfache Bauweise und klare Gebäudestruktur

- Solare Gewinne durch Kollektoren am Dach

- kontrollierte Wohnraumlüftung

- Luftdichtheit der Gebäudehülle

- Energiemanagement zur effektiven Nutzung und Regelung der Energie

- optimierter Lichteinfall in den Wohnräumen

- Orientierung der Wohnräume großteils Süd, West und Ost

- Hohe Dämmwerte der Gebäudehülle

- Ausgleich der Bodenversiegelung durch Dachbegrünung

- Regenwassernutzung