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2018 - WETTBEWERB GTVS NOVARRAGASSE 30 - 1020 WIEN




Schulerweiterung um 10 Klassen

Baukörperanordnung - Höhenentwicklung


Der Schulerweiterungsbau fügt sich harmonisch in die bestehende Bebauungsstruktur der Blumauergasse ein. Entsprechend der städtebaulichen Rahmenbedingungen nimmt er die Bautiefen- und Höhenentwicklungen der benachbarten Häuser auf. Straßenseitig schließt der Baukörper durch seine geschlossene Baukörperfront die Baulücke. Mit seiner offenen Erdgeschosszone betont er die öffentliche Funktion eines Schulgebäudes. Das zurückgesetzte Dachgeschoss reagiert auf die unterschiedlichen Bauhöhen der benachbarten Gebäude. Hofseitig differenziert sich der Baukörper entsprechend der unterschiedlichen Gebäudetiefen und Gebäudehöhen und schließt durch eine betonte Fuge an das bestehende Schulgebäude an.


Innere und äußere Organisation


Neubaubereich:


Der Schulstandort ist bisher gekennzeichnet durch fehlende großzügige Freizeit- und Pausenbereiche im Außenbereich des Erdgeschosses. Aus diesem Grund wurde bewußt auf einen Ballspielbereich am Dach des Neubaukörpers verzichtet und stattdessen ein direkt vom Innenhof erreichbares Spielfeld konzipiert. Dieses ist auch direkt an den Freizeitbereich der Schule angeschlossen. Durch diese Anordnung wird eine erhebliche Lärmentwicklung am Dach verhindert und außerdem eine leichtere Erreichbarkeit vom Erdgeschoss aus speziell während der Pausen gewährleistet. Durch die Situierung des Spielfeldes an der alter Stelle und die damit verbundenen Öffnung der Erdgeschosszone wird auch der öffentliche Bezug des Schulraums zur Blumauergasse beibehalten. Der danebenliegende überdachte Zugangsbereich zum Innenhof kann auch für Schulfeste genutzt werden. Er kann über ein Tor zur Blumauergasse abgeschlossen werden.In den darüberliegenden drei Obergeschossen befinden sich die zwölf neu geschaffenen Klassenräume mit angeschlossenen Garderobenbereichen und offenen Lernzonen, die Bibliothek und der Teamraum. Der Gymnastiksaal wurde im obersten Geschoss angeordnet und kann in dieser attraktiven Lage auch als Veranstaltungsbereich genutzt werden.


Bestandsbereich:


Durch die neu zu schaffenden Andockstellen zum Neubaubereich werden bauliche Maßnahmen beziehungsweise Umoganisationen im Bestandsbereich notwendig. Die Klassenräume die durch die neue Erschließung und die neu geschaffenen Sanitäreinheiten entfallen, werden im Neubaubereich untergebracht. Die Werkräume und deren Nebenräume wurden im neu ausgebauten Dachgeschoss angeordnet. Durch diese Maßnahme kann der gesamte Küchen- und Speisesaalbereich vergrößert werden.


Erschließung und Fluchtwegkonzept:


Die Haupterschließung der beiden Schulbereiche kann weiterhin über die historischen Eingangsbereiche von der Blumauergasse wie auch der Novaragasse erfolgen. Aber durch die großzügig gestaltete Erdgeschosszone entlang der Blumauergasse besteht nun auch die Möglichkeit eines zusätzlichen Eingangsbereiches über den Hof in den zentralen Bereich der Schule. Das neu geschaffene Stiegenhaus dient einerseits als Fluchtweg, aber auch als interne Verbindung des Neubaubereichs bzw. als Erschließung des Pausenhofs. Im Neubaubereich des Liftes ist im Gangbereich eine wandbündige Brandschutzschiebetüre vorgesehen, die lediglich im Brandfalle automatisch schließt.