2003 - Künstlerischer Wettbewerb „Stadion Klessheim“ / Ankauf
gemeinsam mit Susanne Tunn u. Regina Öschlberger
Skulptur
Es entsteht eine Skulptur, die mit dem vorhandenen Wassersammelbecken formal und inhaltlich arbeitet und diesen Ort neu definiert. Aus der geneigten Fläche vor dem Stadion wächst ein Steg, der die horizontale Linie akzentuiert.
Material
Konglomerat / Nagelfluh.
Es ist ein stark poriges Material mit von Gletschern angefrachteten
Kalk- und Hartsteingeröll. Da es gerade wegen der innewohnenden
Luftigkeit frostsicher ist, eignet es sich von den heimischen Materialien besonders gut im Aussenraum.
Der historische Bezug zu Salzburg und Umgebung ist gewollt und Anlass zur Weiterentwicklung.
Sein eher rauer, aber auch geheimnissvoller Charakter mit der sehr
verborgenen Schönheit ist uns an dieser Stelle außerordentlich wichtig.
Bearbeitung und Bedeutungsebenen
Barock, ungleichmäßige Perle.
Der Konglomerat hat das Barocke in seinem Inneren, in seiner Seele. Somit ist es ein Steg aus Perlen - eine Skulptur, die mehrere Ebenen in sich trägt.
Oben:
Der Stein, der Fels, industriell gesägt und manuell rhythmisiert.
Es wird auf der Oberfläche eine sensible, bildhauerische Bearbeitung
geben. Durch diese großflächigen Vertiefungen wird das Regenwasser
zeitweise gehalten und der Natur unterschiedliche Ansatzpunkte zur
gestalterischen Weiterentwicklung gegeben.So entsteht eine Bühne für z.B. Insekten, Moose und Flechten. Eine lange, ruhige Fläche, die in ihrer Mikrostruktur lebendig wird. Eine Skulptur, die die Horizontale betont.
In dem sie Richtung weist, nimmt sie Verbindung auf zum historischen Gegenüber und ist somit auch eine Brücke.
Unten:
Die Unterwelt wird sichtbar.
Ein Wald aus Stahlrohren trägt den Steg, das Biotop.
Zu den Füßen dieses tragenden Waldes liegt das gleiche, jedoch
ungefestigte, Material wie die obere Konglomeratplatte; Geröll und
Kiesel aus dem Alpenraum.